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  1. Profil

     

    „Kindheit mit allen Sinnen“ ist ein besonderer Schwerpunkt in unserer pädagogischen Arbeit.

     

    Kinder haben Spaß am Einsatz aller Sinne. Ihre elementaren Sinneswahrnehmungen sind noch
    besonders ausgeprägt. Gesellschaftlich bedingt wird das körperlich- sinnliche Erleben immer
    mehr in den Hintergrund gedrängt und dadurch besteht die Gefahr, dass die sinnliche
    Wahrnehmung auf Sehen und Hören reduziert wird. Wir sind deshalb angehalten, alle
    Sinnesorgane bei Kindern anzuregen, zu gebrauchen und weiterzuentwickeln. Werden die Sinne
    nicht auf verschiedene ganzheitliche Art und Weise angeregt und gebraucht, verkümmern sie.
    Unsere Aufgabe ist es unter anderem, dass wir hierfür Inhalte und die äußere Umgebung
    schaffen, damit das Kind für einzelne Wahrnehmungssinne sensibilisiert wird und diese dadurch
    greifbar gemacht werden. Durch unseren pädagogischen Ansatz, erfolgt das Lernen mit dem
    Einbeziehen vielfältiger Sinneserfahrungen in allen Bildungsbereichen.

     

  2. Wir stellen uns vor

     

    Im Dezember 2000 wurde unsere Einrichtung als Neubau unserer Kita „Sonnenschein“ eröffnet.
    Der große Rundbau mit Glaskuppel befindet sich mitten im Wald. Wir sind eine naturverbundene
    und bewegungsfreudige Einrichtung. In unmittelbarer Nähe bieten der Mischwald, sowie viele
    Tiere, Möglichkeiten die Natur zu erforschen, entdecken und zu erfahren.

     

    Unser Außengelände unterteilt sich in drei Spielplätze. In einen kleinen Spielplatz für die Jüngsten
    und einem Spielplatz vorm Haus, sowie einem Spielplatz hinterm Haus. In unserem Garten,
    haben wir uns eine Möglichkeit geschaffen, um mit den Kindern verschiedene Pflanzenprojekte
    durchzuführen.

     

    Im Wald können die Kinder einfache naturwissenschaftliche Experimente ausprobieren, um so
    ihre Fragen an die Natur zu beantworten.

     

    Träger unserer Einrichtung ist die Waldgemeinde Borkheide, vertreten durch das Amt Brück.

     

    Kita „Sonnenschein“

    Beelitzer Str. 62-64

    14822 Borkheide

     

    Unsere Kita ist mit den privaten und öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Ausreichend
    Parkplätze sind direkt vor der Kita vorhanden.

  3. Pädagogische Arbeit

     

    Ausgangspunkt unserer pädagogischen Arbeit ist der Situationsansatz. Auch Elemente der
    Naturpädagogik fließen mit ein. Wir orientieren uns an dem Jahreszyklus und bieten regelmäßig
    Projekte an.

     

    Der oberste Grundsatz unserer Arbeit ist: Wir nehmen jedes Kind so an, wie es ist. Mit viel
    Wertschätzung begegnen wir jedem uns anvertrautem Kind und seinen charakterlichen Facetten,
    seinem Tempo und seinen Entwicklungsaufgaben. Wir begleiten unsere Kinder behutsam und
    ganzheitlich bei ihren Entwicklungsschritten und fördern die Prozesse im richtigen Maße. Die
    kindliche Entwicklung und aktuelle Themen dokumentieren wir für jedes Kind in einem
    individuellen Portfolio.

     

    Jede kindliche Phase enthält ihre ganz eigenen Entwicklungsaufgaben, die im Sinne einer
    ganzheitlichen Entwicklung, berücksichtigt und unterstützt werden sollen. Jedes Kind trägt
    außerdem die vier Elemente in seiner Persönlichkeit: Energie und Ruhe wechseln sich ab,
    Entwicklungen verlaufen nach außen und nach innen. Aufgabe von Erziehung und unserer
    Betreuung ist es, alle Elemente im Kind zu erkennen und in seinem individuellen Tempo zu
    fördern. In einer sorgfältig vorbereiteten und behüteten Umgebung schaffen wir
    Entwicklungsmöglichkeiten und unterstützen es in allen Entwicklungsbereichen.

     

    In unserer Einrichtung arbeiten wir nach dem teiloffenen Konzept. Das bedeutet, dass jedes Kind
    seiner Stammgruppe zugeordnet ist. Regelmäßig finden in den Gruppen der Morgenkreis, die
    gemeinsamen Mahlzeiten sowie die Ausruhzeiten statt. Alle Kinder haben die Möglichkeit am
    Freispiel oder an gezielten Angeboten teilzunehmen.

     

    Die Kinder können ihren aktuellen Interessen und Neigungen nachgehen, dadurch werden ihre
    sensiblen Lernphasen optimal genutzt. Im sozialen Kontakt zu anderen Kindern und Erwachsenen
    erfahren Sie Anregungen für ihre Wahrnehmungen und ganzheitliche Entwicklung, d.h. ebenso
    im Bereich ihrer sozial-emotional, wie auch ihrer körperlichen, kreativen und geistigen
    Fähigkeiten. Gut entwickelte soziale Kompetenzen wirken sich auf alle Bereiche des Lebens
    positiv aus.

    1. Bild vom Kind

       

      Jedes Kind ist einmalig und unterscheidet sich durch seine Persönlichkeit und Individualität.
      Kinder gestalten ihre Bildung und Entwicklung von Geburt an aktiv mit.

      Sie haben einen inneren Antrieb sich weiter zu entwickeln und sind Akteure ihrer selbst.

       

      Kinder sind neugierig, experimentierfreudig und lernbegierig. Sie brauchen Freiräume als auch
      Grenzen um weiter zu kommen.

       

      „Bei seinen Kindern merkt man, dass ein Kind wie eine Blume ist, jede will anders gepflegt sein.
      Die eine braucht fetten Boden, die andere mageren. Die eine Braucht viel Licht, die andere kann
      es gar nicht vertragen. Die eine braucht viel Wasser, die andere wenig. Einige blühen schnell,
      andere langsam. Da gibt es eben Unterschiede zu machen. Und nur so wird man gerecht, wenn
      man jeden nach seiner Natur behandelt.“

       

      Emil Frommel

    2. Rechte der Kinder (hier werden wir die Darstellung noch verändern)

       

      angemessene Bestätigung, Anerkennung und Lob
      die Welt mit allen Sinnen wahrnehmen zu dürfen

      Experimentier-, Entdecker- und Abenteuerlust EINFACH KIND SEIN
      Ich bin wie ich bin und so werde ich akzeptiert JEDES KIND HAT DAS RECHT AUF:
      Zuwendung und Wärme, Vertrauen und Verlässlichkeit

      Kennenlernen von Strukturen und Grenzen

       

      Das Wünsche und fragen ernst genommen werden
      Gesunde Ernährung

      Wissensvermittlung, Bildung, Förderung der eigenen Kompetenzen und Erfahrungshorizonte
      vergrößern

       

      Die Möglichkeit sich zurück zu ziehen

       

      Kultur und Religion werden geachtet und respektiert
      Freie Meinungs- und Gefühlsäußerungen
      Weiterentwicklung der Selbstständigkeit

      Spiel- und Bewegungsbedürfnisse ausleben
      Gewaltfreies Leben

      Lernen im individuellen Tempo
      Mitspracherecht

       

      Die Rechte der Kinder sind für uns genauso wichtig wie die Erwachsenen. Sie beziehen sich auf
      die UN- Kinderrechtskonvention.

    3. Partizipation von Kindern (wird noch erarbeitet)

       

    4. Bildungsauftrag

       

      Wir arbeiten nach dem Brandenburger Kitagesetz (§3), dem Kinder- und Jugend Hilfegesetz
      (§22,22a) und dem Brandenburger Bildungsprogramm.

       

    5. Rolle der Erzieher/in

       

      Wir sehen uns als Begleiter des gesellschaftlichen Bildungssystems. Unsere Rolle als Erzieher/in
      nehmen wir als ausgebildete sozialpädagogische Fachkräfte wahr. Wir verfügen über
      Fachkenntnisse und verpflichten uns im Rahmen der Qualitätsstandards, diese zu vertiefen und
      zu erwerben. Die Erzieherin bringen sich mit seinen Fähigkeiten und Interessen in den Kita- Alltag
      ein. Als Erzieher/in sind wir Vorbild für unsere Kinder. Wir begleiten den Prozess der
      Selbstständigkeit der Kinder, unterstützen sie in Ihrem Tun, ermutigen sie, geben ihnen Wärme
      und Geborgenheit. Jeder begegnet den Kindern mit Wertschätzung und wahrt die Balance
      zwischen den Bildungs- und Erziehungsprozessen. Die Erzieher/in übernimmt für jedes Kind
      unserer Einrichtung Verantwortung. Mit Eltern pflegen wir das Miteinander und stehen mit Ihnen
      in einem ständigen Dialog. Als wichtigste Bildungsperson Ihres Kindes geben wir Ihnen Raum und
      Zeit zum Austausch zur Beratung und Unterstützung.

       

    6. Beobachten und Dokumentieren

       

      Beobachtungen und Dokumentationen sind wichtige Bausteine für unsere pädagogische Arbeit
      und die Entwicklungsgespräche in unserer Kindereinrichtung. Regelmäßige und gezielte
      Beobachtungen der Kinder, die anschließend fachlich von uns reflektiert werden, sind
      unerlässlich. Wir nutzen die Entwicklungstabelle von Kuno Beller, sowie die Meilensteine der
      Sprachentwicklung.

       

      Alle Beobachtungen beinhalten Fähigkeiten und Lerngeschichtendispositionen des Kindes und
      sind auf die Fertigkeiten und Kompetenzen des Kindes gerichtet. Die Erzieher/in dokumentiert
      die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Während der gesamten

      Kindergartenzeit führen wir für jedes Kind einen eigenen Portfolio- Ordner. Das Portfolio, des
      eigenen Kindes, ist für die Eltern jederzeit einzusehen. Außerdem dient uns dieser Ordner auch
      zum Führen von Entwicklungsgesprächen. Diese finden einmal im Jahr statt. Bei Auffälligkeiten
      geben wir in einem Elterngespräch Hinweise über mögliche Beratungsstellen. Wenn das Kind zur
      Schule kommt, werden die Portfolio- Ordner zur Erinnerung an die Kindergartenzeit mit nach
      Hause gegeben.

       

    7. Eingewöhnung

       

      Ein ganz besonderes Ereignis.

       

      Mit der Eingewöhnung in den Kindergarten beginnt ein neuer Lebensabschnitt der Familie. Sie
      begegnen diesem neuen Lebensabschnitt mit viel Freude und Neugier, aber auch mit Angst.

      Diese Zeit ist ein Gefühlschaos für das Kind und Eltern. Wir möchten den Familien diese Angst
      nehmen und begegnen Ihnen mit Ruhe, Geduld, Verständnis, Empathie und Offenheit. Mit dieser
      Haltung reichen wir den Familien die Hand, um gemeinsam eine vertrauensvolle Eltern- Kind-
      Erzieher- Beziehung aufzubauen.

       

      1. Ablauf der Eingewöhnung

         

        Bevor das Kind mit der Eingewöhnung beginnt, bieten wir den Eltern ein Informationsgespräch
        an. In der ersten Zeit der Eingewöhnung begleitet ein Elternteil das Kind ins Geschehen des
        Kitaalltags. So kann das Kind die neue Umgebung in Ruhe erkunden und erforschen.

         

        Jedes Kind ist individuell und verarbeitet die Trennung von seinen Eltern anders. Uns ist es
        wichtig dem Kind Zeit zu geben und somit ist es immer vom Kind abhängig, ab wann die Eltern
        den Raum bzw. die Kita während der Eingewöhnung auf begrenzte Zeit verlassen. Im
        Durchschnitt benötigen Kinder 14 Tage zur Eingewöhnung.

    8. Übergang zur Schule

       

      Es ist uns wichtig, Ihre Kinder bestmöglich auf die Schule vorzubereiten. Wir betrachten die
      gesamte Kindergartenzeit als Vorbereitungszeit auf die Schule und auf das Leben. Unseren
      Kindern stellen wir viele Möglichkeiten im Alltag zur Verfügung, um ihre Fähigkeiten weiter
      auszubauen, ihrem Gehirn „Nahrung“ zu geben. Die Kinder werden spezifisch auf den Übergang
      zur Grundschule vorbereitet. Dazu gehört auch die Verkehrserziehung, welche in
      Zusammenarbeit mit der Fachschule Borkheide und dem ADAC erfolgt.

      Zwischen Kita und Grundschule Borkheide besteht ein Kooperationsvertrag.

       

      Die Neugier und die Freude auf die Schule werden durch mehrmalige Besuche der Grundschule

      „Hans- Gerade“ und durch gemeinsame Projekte mit der Schule geweckt. Mit zunehmender
      Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sind die Kinder gut vorbereitet. Unser Ziel ist es, die
      Kinder Spaß und Freude am Lernen haben und neugierig sein dürfen.

       

  4. Rahmenbedingungen

     

    1. Öffnungszeiten

       

      Unsere Kindereinrichtung ist von Montags bis Freitag jeweils von 6.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
      (Außer an gesetzl. Feiertagen, dann haben wir geschlossen.)

       

      Es gibt Schließtage in unserer Einrichtung, welche immer rechtzeitig an den Informationstafeln
      aushängen.

       

    2. Tagesablauf

       

      Der Tagesablauf hat in unserer Einrichtung einen festen Rahmen, um den Kindern Halt und
      Geborgenheit zu geben.

       

      Ab 6.00 Uhr ist unsere Kita geöffnet.
      Ab 8.00 Uhr frühstücken die Kinder.

      Ab 8.30 Uhr ist Zeit für das freie Spiel, für vielfältige pädagogische Angebote (auch in gemischten
      Gruppen), Projekte, Ausflüge, etc..

       

      Die jüngsten Kinder beginnen mit ihrem Mittagessen um 11 Uhr, die ältesten Kinder essen zu

      11.30 Uhr. Anschließend folgt die Körperpflege und die Kinder bereiten sich auf die Ausruhphase
      vor. Diese Ruhezeit endet um 13.45 Uhr. Für nicht „Schläfer“ endet die Ruhezeit um 13.00 Uhr,
      sie bekommen die Möglichkeit, sich mit leisen Spielen zu beschäftigen.

       

      Gegen 14.15 Uhr nehmen die Kinder ihre Vespermahlzeit ein. Der Nachmittag wird je nach
      Witterung durch freies gruppenübergreifendes Spielen in den Räumen oder auf dem Freigelände
      gestaltet.

       

      Unsere Kindereinrichtung schließt um 17.00 Uhr.

        1. Gruppenstruktur

           

          Unsere Einrichtung hat eine Kapazität von bis zu 100 Kindern im Alter von 0- 6 (7) Jahren.
          Wir unterteilen unsere Kita in drei Farbbereiche.

          Im grünen Bereich heißen wir die Kinder im Alter von 0-2 Jahren Willkommen.
          Im blauen Bereich werden die Kinder im Alter von 2-4 Jahren betreut.

          Im orangen Bereich sind unsere ältesten Kinder, im Alter von 4-6 (7) Jahren.

           

        2. Räumlichkeiten

           

          Unser Atrium bildet den zentralen Mittelpunkt unserer Kindertageseinrichtung. Von ihm aus
          gelangt man in alle Räumlichkeiten der Kita. Die 6 aneinandergrenzenden Gruppenräume sind
          mit jeweils einer Graderobe, einer Küchenzeile, einem großem und einem kleinen Spielraum
          sowie einem Sanitärbereich ausgestattet. Jeder Gruppenraum gibt den Kindern die Möglichkeit
          ihre individuellen Interessen und Bedürfnisse zu entfalten. Hier setzen sich die Kinder durch
          Forschen, Entdecken, Experimentieren aktiv mit sich und ihrer Umwelt auseinander. Des
          weiteren lädt ein heller Bewegungsraum zum Klettern, Hangeln, Balancieren und Rutschen ein.
          Das Büro und der Personalraum befinden sich neben dem Haupteingang. Unser Atrium wird für
          vielfältige Möglichkeiten genutzt, wie beispielsweise für Elternabende und Feste. Durch den
          Rundbau entsteht eine wohlfühlende Atmosphäre, die Kinder und Erzieher/innen entwickeln ein
          WIR-Gefühl. Die teiloffene Arbeit wird durch unsere drei Bereiche und den zueinander führenden
          Türen wesentlich erleichtert.

           

        3. Außengelände

           

          Der Außenbereich unterteilt sich in verschiedene Bereiche. Ein schöner, großer Spielplatz vor
          dem Haus lädt zum Klettern, wippen, hangeln, rutschen und buddeln ein. Im Kleinkinderbereich
          ist ein altersentsprechender Spielplatz entstanden. Ein Sandhügel wurde erbaut, eine
          Nestschaukel und ein Sandkasten und kleine Fahrzeuge laden die Kinder gerne zum Spielen ein.
          Hinter unserem Haus ist ein Spielplatz mit Trampolin, Fußballtore, Rutsche, Maltafel,
          Balancierbalken und einem kleinen Kräutergarten.

        4. Personal

       

      Unser Team besteht aus staatlich anerkannten Erzieher/innen und aus einer Leitungsebene.

       

      Wir werden von Auszubildenden unterstützt, es besteht die Möglichkeit in unserem Haus zu
      hospitieren oder ein Praktikum zu absolvieren.

       

      In regelmäßigen Abständen finden Dienstberatungen statt und alle Mitarbeiter besuchen Fort-
      und Weiterbildungen.

       

      Der Bauhof unserer Gemeinde übernimmt die Hausmeistertätigkeiten.

       

      Eine externe Firma ist für die Reinigung der gesamten Einrichtung zuständig.

  5. Grundsätze der elementaren Bildung

     

    In unserer Arbeit richten wir uns nach den Grundsätzen der elementaren Bildung. Die Grundsätze
    bestimmen die thematisch gegliederten Bildungsbereiche des Brandenburger Bildungsplanes. Sie
    geben der Bildungsarbeit in Kindertageseinrichtungen einen Rahmen. Wir unterstützen und
    fördern die Kinder individuell beim Lernen, und helfen ihnen, die Welt und das Leben zu
    verstehen. Dabei halten wir ihre Wissbegierde wach. Ihr Lerntempo bestimmen die Kinder selbst.
    Durch regelmäßig durchgeführte pädagogische Angebote und Projekte bekommen die Kinder
    Anregungen zu verschiedenen Themenbereichen. Wir beobachten die Kinder und
    dokumentieren ihren Entwicklungsstand.

     

    1. Körper, Bewegung und Gesundheit

       

      Bewegung ist die Grundlage des Denkens. Sie ermöglicht den Erwerb von
      Sinneswahrnehmungen. Beim Ausprobieren von Bewegungen lernen die Kinder ihre
      Leistungsgrenzen kennen und Gefahren einschätzen. Bewegung dient der Gesundhaltung des
      Körpers und stärkt die Fitness. Körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden sind wichtige
      Voraussetzungen für die Bildungsprozesse der Kinder. Bewegung ist bei jedem Wetter wichtig.
      Innerhalb und außerhalb der Einrichtung haben die Kinder die Möglichkeit ihrem
      Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen. Unser Außengelände bietet viel Platz zum Rennen,
      Klettern, Balancieren, Springen und lädt zum Erkunden und Erforschen ein. In unserem
      Bewegungsraum bieten wir den Kindern freie Bewegung an. Darüber hinaus sind
      Bewegungsanregungen durch eine Sprossenwand, Rollbretter, Springseile, Bälle, und
      verschiedene Podeste gegeben. Durch gezielte Gruppenangebote mit Bewegungsparcours,
      Turnen und Spaziergängen unterstützen wir die gesundheits- und bewegungsfördernde
      Entwicklung der Kinder.

      Auf eine gesunde und vollwertige Ernährung legen wir viel Wert. Das Essen wird von einer
      Catering-Firma zubereitet und angeliefert. Die Kinder beteiligen sich an der Gestaltung der
      Mahlzeiten (Tisch decken, servieren, etc.). Jedes Kind bestimmt selbst, was und wie viel es zu den
      jeweiligen Mahlzeiten essen möchte. Zu jeder Tageszeit haben die Kinder die Möglichkeit etwas
      zu trinken. Dafür bieten wir Wasser, Tee und Milch an. Der/ die Erzieher/in isst gemeinsam mit
      den Kindern und nutzt die Gelegenheit, über Geschmack, Hunger, Gerüche etc. zu sprechen. Das
      Händewaschen vor- und nach den Mahlzeiten, sowie nach jedem Toilettengang ist ein festes
      Ritual. Nach dem Mittagessen ruhen sich die Kinder aus, um Ruhe und Entspannung zu erfahren
      und neue Kraft für den Nachmittag zu schöpfen.

    2. Sprache, Kommunikation und Schriftkultur

       

      Für die Verständigung und Beziehung zwischen Menschen ist Sprache von großer Bedeutung und
      stellt eine Schlüsselqualifikation dar. Die Sprachentwicklung unterstützen wir indem wir gezielt
      Möglichkeiten schaffen, ins Gespräch zu kommen. Im Morgenkreis werden die Kinder ermuntert
      von Erlebnissen außerhalb des Kindergartens zu erzählen. Durch Vorlesen, das Betrachten von
      Bilderbüchern und das gemeinsame Erfinden von Geschichten fördert das Sprachverständnis, Die
      Kinder werden von uns ermutigt sich mitzuteilen und ihre Gefühle zu äußern. Durch Musik
      entsteht die Verbindung zwischen Sprache und Bewegung. In darstellendem Spiel lernen die
      Kinder sich selbst auszudrücken und mit anderen zu interagieren. Unsere Kita ist mit vielfältigen
      Kinder- und Sachbüchern ausgestattet. Jederzeit stehen den Kindern Materialien zur Verfügung,
      mit denen sie Erfahrungen mit der Schriftsprache machen können. Kontinuierlich und ein Jahr
      vor der Einschulung wird die Sprachstands- Erhebung jedes Kindes durchgeführt.

       

    3. Musik

       

      Jeder Mensch ist musikalisch. Musik fördert die ganzheitliche Entwicklung der Kinder. Sie spricht
      die Sinne und Gefühle an, fördert Kreativität und Fantasie. Wir bieten den Kindern Möglichkeiten
      musikalische Erfahrungen zu sammeln und zu erweitern. Die Kinder singen im Morgenkreis,
      neben einer Gitarre gibt es in der Kita frei zugängliche Musikinstrumente, welche von den
      Kindern gerne genutzt werden. Einmal wöchentlich findet in unserer Einrichtung die musikalische
      Früherziehung statt. Dies ist ein Angebot für Kinder ab drei und wird von einer externen
      Musikpädagogin durchgeführt.

       

    4. Darstellen und Gestalten

       

      Kreativität ist ein Ausdruck der individuellen Persönlichkeit eines Menschen. Wir unterstützen
      die Kinder in ihrer Kreativität mit den unterschiedlichsten Materialien, wie zum Beispiel: Wolle,
      Pappe, Stifte, Korken, Perlen, Farben, Kleber, Kreide, Naturmaterialen, Verpackungsmaterialien
      etc.. Dabei setzen sich die Kinder aktiv mit ihrer Umwelt auseinander, verarbeiten Eindrücke und
      Erlebnisse. Ihre Tätigkeit wird von uns wahrgenommen und geschätzt, jedoch nicht bewertet.

      Gemeinsam tauschen sich die Kinder über ihre Werke aus, lernen ihre Werke zu achten und
      erfahren so Wertschätzung. Bunte Tücher und Verkleidungsutensilien in den Gruppenräumen
      regen die Fantasie der Kinder an und bieten ihnen die Möglichkeit in andere Rollen zu schlüpfen.

    5. Mathematik und Naturwissenschaften

      Kinder sind Entdecker und Forscher. Sie wollen ihre gegenständliche Welt verstehen. Bereits in
      ihrer frühen Kindheit machen Kinder Erfahrungen mit mathematischen Operationen, indem sie
      sortieren, ordnen, messen und vergleichen. Dabei unterstützen wir sie im Tagesgeschehen aktiv.
      In unserer Kita legen wir den Schwerpunkt auf die Naturwissenschaften … Hier vertiefen die
      Kinder ihr Wissen und probieren Neues aus. Beim Experimentieren durch die Wahrnehmung
      ihrer Umwelt Neugier und stellen Fragen, die sie möglichst selbständig durch Versuche
      beantworten können.

       

    6. Soziales Leben

      Erfährt ein Kind Empathie, Respekt dem eigenen Handeln und Fühlen gegenüber, erlernt es
      selbstbestimmt zu handeln, wird es lernen eigene und fremde Gefühle und grenzen
      wahrzunehmen und zu respektieren. Wir unterstützen die Kinder dabei, Grundsätze des
      Umgangs in ihr Verhalten anderen gegenüber aufzunehmen. Feste Rituale laden dazu ein,
      Gruppenleben abwechselnd mit individuellen Erfahrungen zu erleben. Wie der Morgenkreis, das
      gemeinsame Essen und die Zeit des Vorlesens. Die Kinder haben auch die Möglichkeit sich
      phasenweise abzugrenzen, nur für sich allein oder zu zweit spielen. Durch soziale Erfahrungen in
      der gruppe setzen die Kinder sich mit den rechten des Einzelnen und Werten, die die
      Gemeinschaft erhalten, auseinander. Sie lernen Konflikte zu lösen und Kompromisse zu
      schließen. Die Kinder werden beim Aufstellen von Regeln für das Zusammenleben in der Kita
      einbezogen. Sie rbingen Ideen und Wünsche in den täglichen Ablauf der Kita ein.

       

  6. Zusammenarbeit mit Eltern

    Eine Interessengemeinschaft von Familien und Erzieher/in, in der ein offener partnerschaftlicher
    Austausch stattfindet ist ein wesentlicher Punkt in der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den
    Eltern. Sie sollte dazu beitragen, die unterschiedlichen Lebensräume auseinander abzustimmen,
    um dem Kind einen angenehmen Aufenthalt in der Kita zu ermöglichen. Deshalb ist uns die
    Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig und grundlegend. Im Aufnahmegespräch über das
    Gruppenleben, den Tagesanlauf, die bisherige Entwicklung des Kindes und eventuelle
    Auffälligkeiten (Krankheiten, Allergien, Vorlieben und Abneigungen) ausgetauscht. Einmal pro
    Jahr wird den Eltern ein Entwicklungsgespräch angeboten. Der Austausch mit den Eltern dient
    den jeweiligen Erzieherinnen und Erziehern als Ergänzung ihrer Beobachtungen und den Eltern
    als kompetente Reflexion der Entwicklung ihres Kindes. Die Tür- und Angelgespräche werden
    täglich dazu genutzt, aktuelle, individuelle Themen zu besprechen. Wir begrüßen die Teilnahme
    und Mitgestaltung der Eltern bei gemeinsamen Aktivitäten, wie Projekten, Feiern und Festen.

    Elterntreffen finden im Jahresverlauf in Form von Elternabenden, Elternkaffees und
    Bastelnachmittagen statt. Diese Elternnachmittage dienen dazu, sich in einer entspannten,
    gemütlichen Atmosphäre auszutauschen und mit den Kindern in der Gemeinschaft ein schönes
    Erlebnis zu haben. Dabei werden oft weitere Ideen für die Gruppe entwickelt. Nach Absprache
    mit uns, sind die Eltern herzlich willkommen, am Gruppengeschehen teilzunehmen. Zu Beginn
    des Kindergartenjahres werden Elternvertreterinnen/Elternvertreter gewählt, die die Interessen
    der Eltern erfassen und sie gegenüber den pädagogischen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern
    vertreten.

     

    Die Elternvertreter sind im Kita-Ausschuss, um über wichtige konzeptionelle, pädagogische,
    organisatorische Angelegenheiten unserer Kindertagesstätte zu beraten und gegeben falls zu
    beschließen. Der Kita-Ausschuss trifft sich drei bis vier Mal jährlich. Er besteht zu drei gleichen
    Teilen aus Mitgliedern, vom Träger, den Beschäftigten und den Eltern. Für die Transparenz der
    Beschlüsse wird ein Protokoll angefertigt und für alle Eltern und Mitarbeiter ausgehangen, sowie
    an den Träger übermittelt.

     

  7. Kooperationspartner

    Wir stehen mit der Grundschule „Hans Grade“, mit der Integrierten Kindertagesbetreuung (ITBA),
    der Tagespflege „Kwirlies“, dem Netzwerk „Jugend und Soziales“, der Freiwilligen Feuerwehr,
    dem Waldbad Borkheide, den Seniorenverein und das Familienzentrum Borkheide/Borkwalde in
    Kooperation.

  8. Öffentlichkeitsarbeit

     

    Durch unsere Öffentlichkeitsarbeit wird unsere pädagogische Arbeit transparent. Aktuelle
    Informationen erhalten die Familien an der Infotafel im Atrium. Wir präsentieren unsere
    Kindereinrichtung mit dem Schwerpunkt Natur. Mit Aushängen werden besondere Angebote
    beworben. Ein Exemplar unserer Kita-Konzeption befindet sich im Büro zur Einsicht. Zu unseren
    jahreszeitlichen Festen laden wir Kinder, Eltern und Großeltern zur Mitwirkung und
    Mitgestaltung ein. Anwohner und Interessierte Besucher sind herzlich Willkommen. Hier knüpfen
    wir Kontakte und kommen ins Gespräch. Wir nutzen die Möglichkeit bei Festen unsere Arbeit zu
    Präsentieren. Einmal im Jahr wird in der Kita und in der Grundschule „Hans Grade“ eine
    Gesundheitswoche durchgeführt.

     

  9. Qualitätsmanagement- und Entwicklung

     

    Der Träger und die Fachämter des Landkreises Brandenburg überprüfen in regelmäßigen
    Abständen unsere Einrichtung, hinsichtlich Unfall-, Arbeits-, Hygiene- und Brandschutz sowie der
    pädagogischen und organisatorischen Rahmenbedingungen (Kitagesetz des Landes
    Brandenburg).

    Wir arbeiten seit 2009/2010 mit den Qualitätsstandards für die Kindertagesbetreuung des
    Landkreises Potsdam /Mittelmark (Ausgabe Februar 2013, Bad Belzig). Unser Team führt
    regelmäßig Dienstbesprechungen durch. Hier wird unsere Arbeit fachlich reflektiert, Projekte,
    Feste, Ausflüge und Elternabende geplant und Abläufe besprochen. Für die Planung der
    Angebote steht jedem und jeder Erzieher/in, eigene Vorbereitungszeit zur Verfügung.

    Die Leitung des Kindergartens führt jährliche Mitarbeitergespräche durch. Auch die Konzeption
    wird von uns als Team regelmäßig reflektiert, überprüft und gegeben falls überarbeitet. Somit
    besteht die Chance sich selbst weiter zu entwickeln und seinen Weg zu gehen. Denn der Weg ist
    das Ziel.

  10. Kinderschutz

 

Als Kindeswohlgefährdung wird bezeichnet, laut Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB), wenn das
geistige, körperliche oder seelische Wohl eines Kindes gefährdet ist und die
Erziehungsberechtigten nicht bereit oder nicht in der Lage sind, die Gefahr abzuwenden.

Die Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung erfolgt immer im Team und/oder unter
Hinzuziehung einer zertifizierten Kinderschutzfachkraft. Orientierung im komplexen Feld des
Kinderschutzes bieten uns die Einschätzungsbögen, welche 5 Ebenen umfassen:

 

  • Kindliche Grundbedürfnisse einer gesunden ganzheitlichen Entwicklung

  • Ad-hoc-Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung

  • Schutz- und Risikofaktoren des Kindes

  • Schutz- und Risikofaktoren der Bezugsperson

  • Schutzplanung

 

Unsere Einschätzungsbögen ersetzen nicht das individuelle Fallverstehen, sondern unterstützen
dieses. Um den Prozessablauf zu dokumentieren und für alle Beteiligten nachvollziehbar zu
machen, legen wir einen Zeitstrahl an.